Es gibt mehrere Möglichkeiten eine Körperreproduktion zu erstellen und viele Punkte die dabei beachtet werden müssen. Alles genau zu erklären, würde den Rahmen dieser Homepage sprengen. Anhand einiger Fotos können sie einen Eindruck bekommen, wie eine Körperabformung entsteht. Es wirkt einfach, bedarf aber doch vieler Kenntnisse und Versuche, bis man zu einem zufriedenstellenden oder besser – einem perfekten Ergebnis kommt.
Am Anfang steht das Gespräch. Wir unterhalten uns über Ihre Wünsche und suchen die “richtige Pose” aus, in der Sie etwa eine halbe Stunde ausharren müssen. Bei einem Volltorso und einer Büste dauert diese Phase doppelt so lange. Der entsprechende Körperteil wird mit qualitativ hochwertigen Gipsbinden abgeformt. Dabei entsteht die Negativform eines Körperteils. Etwaige Gipsreste auf der Haut lassen sich durch Duschen leicht entfernen.
Dann ist die Arbeit für das Modell getan. Für mich fängt sie jetzt erst richtig an. Diese Negativform wird mit Alabastergips oder einem anderen Material ausgegossen. Danach kann das Negativ vom Positiv getrennt werden. Dabei wird die Schale (Negativform) leider zerstört und kann nicht wieder verwendet werden. Deswegen ist jeder Körperabdruck aus Gips ein Unikat. Nach dem “Ausformen” folgen noch viele Ausbesserungsarbeiten und eine Trocknungszeit, bevor die Oberfläche des Abgusses weitergestaltet werden kann.
Die Fertigstellung der Körperskulptur variiert je nach Abformungsgröße und Material. Bei einem Halbtorso müssen Sie mit 3-4 Wochen Fertigungszeit rechnen. Bei einem Volltorso oder Büste kann es 2-4 Monate dauern bis das Kunstwerk vollendet ist.
Abnehmen der Negativform mit Gipsbinden in Bildern:
Körperabformung aus Papier
Abformungen aus Papier sind dünn, leicht, aber erstaunlich formgenau und stabil. Sie sind im Gegensatz zu Gipsabformungen unzerbrechlich.
Körperabformung aus Papier ist weniger bekannt als die sehr verbreitete Gipsabformung. Es gibt wieder mehrere Möglichkeiten einen Torso aus Pappmache herzustellen:
Eine Art ist, die Papierabformung direkt auf dem Körper zu machen. Dieser Prozess dauert ca. 1,5-2 Stunden.
Für die meisten meiner Papier-Plastiken diente aber eine Körperabformung aus Gips als Vorlage. Das heißt, um eine Papierskulptur eines Körperteil zu erhalten, braucht man zuerst eine aus Gips hergestellte Körperabformung. Aus einer Gipsabformung (Negativ oder Positiv) kann man in der Regel mehrere verschiedene Papierabformungen erstellen, ohne dass sie dabei zerstört wird.
Körperabformungen mit Alginat
Bei kleineren Abformungen wie Mund, Hand oder Fuß arbeite ich mit Alginat. Dieses Material wird auch im Dentalbereich für Zahnabdrücke verwendet und ist deshalb auch für Kinder gesundheitlich unbedenklich. Alginat kann sehr genau jedes Detail der Haut abbilden. Jede Pore und Hautfalte wird sichtbar.
Beispiel Handabformung: Die Hand wird in ein Gefäß mit dem fertig angerührten Alginat gehalten. Nach 3-5 Minuten fühlt sich die Masse wie ein fester Pudding an. Dann kann die Hand vorsichtig herausgezogen werden. Diese Negativform wird mit Keramikgießmasse ausgegossen. Nach dem Trocknen wird die Alginat-Hülle vorsichtig zerstört und der Abdruck wird “befreit”. Danach folgen noch kleine Korrekturarbeiten. Keramikgießmasse ist nach dem Austrocknen fast steinhart und sogar wetterfest.
Gestaltung
Die künstlerische Umsetzung und Gestaltung spielt eine wesentliche Rolle für die Gesamtwirkung Ihrer persönlichen Körperskulptur. Hier kommt meine langjährige Erfahrung als Malerin und Bildhauerin und die eigenschöpferische Leistung ins Spiel. Sie dürfen, müssen aber nicht eine genaue Vorstellung Ihrer Körperskulptur haben. Ich berate Sie gerne dabei und unterbreite Ihnen Vorschläge. Oft ergeben sich neue Ideen, während ich an Ihrer Skulptur arbeite.